La Bohème

Oper von Giacomo Puccini, gesungen in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Ein Stück eigener Geschichte stellt Giacomo Puccini in seinem Welterfolg dar. Während seines Studiums in Mailand erging es ihm wohl genauso wie Mimì und Rodolfo, Marcello und Musette: Das Leben war ein Rausch aus Leichtigkeit und Freiheit, Müßiggang und kreativem Schaffen – gepaart mit Entbehrungen und der Sehnsucht nach Sinn, Erfüllung und überdauerndem Glück.

Mitten im Winter, kein Geld für eine Heizung – in einem Pariser Atelier versuchen der Dichter Rodolfo und der Maler Marcello zu arbeiten. Colline, der Philosoph der Wohngemeinschaft, hat auch nichts auftreiben können. Der Vierte im Bunde, der Musiker Schaunard, war erfolgreicher, das Geld wird für einen Besuch im Café Momus reichen. Während die anderen fort sind, bleibt Rodolfo zu Hause und  wird von Mimì, der Nachbarin, “gestört“, deren Kerze ausgegangen ist.

So scheinbar banal beginnt Puccinis Oper. Und doch zeichnet Puccini mit der ganzen Kraft seines musikalischen Farbenreichtums ein spannendes und äußerst aktuelles Psychogramm des modernen Menschen: vom Suchen nach Sinn und Aufgabe, von der Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, von der Zerbrechlichkeit der Liebe, von Freundschaft, Eifersucht und Einsamkeit.

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Diese Produktion wird großzügig unterstützt vom Freundeskreis Theater Lüneburg e.V.

 

Presse

„Besser geht‘s eigentlich nicht: Was für ein Abend! Er beginnt mit einem Missverständnis und steigert sich zum Besten, was der Saisonstart in neun Jahren Intendanz von Hajo Fouquet zu bieten hatte. Puccinis „La Bohème“ wird so manchesmal in Melancholie und Schwulst ertränkt. Hier aber kommt die Oper jung, schlank, rasant, witzig, überraschend und an den Kernstellen umso ergreifender daher. Regisseur Hajo Fouquet, Thomas Dorsch als musikalischer Leiter, Ausstatter Stefan Rieckhoff, Co-Regisseur Oliver Hennes und alle legen einen bezwingenden Abend hin. (…) Der von den Symphonikern produzierte Puccini-Sound kommt transparent und melodisch empfindsam daher, mit vielen impressionistischen und solistischen Tupfern. Feinschliff (…) Großartige Einzelleistungen leuchten aus dem runden Ganzen heraus. (…) Diese „Bohème“ ist auch etwas für Menschen, die mit Oper nichts am Hut haben.“ (Landeszeitung, 24.09.2018, die gesamte Kritik finden Sie hier.)

Den Trailer zur Produktion sehen Sie hier:

Premiere:
22.09.2018 19:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Musikalische Leitung
Thomas Dorsch
Inszenierung
Hajo Fouquet
Co-Regie
Oliver Hennes
Bühnen- und Kostümbild
Stefan Rieckhoff
Dauer: ca. 2 Stunden, 20 Minuten inkl. Pause
Termine
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