Federico García Lorca, Dichter, Revolutionär und Surrealist, Kosmopolit und eng mit seiner andalusischen Heimat verbunden – kaum ein Dichter hat für die Geschichte Spaniens des 20. Jahrhunderts eine ähnliche Bedeutung. Kaum ein Autor wirkt bis heute so sehr in das Selbstverständnis der Menschen hinein. Und kaum eine literarische Sprache lässt sich so unzureichend ins Deutsche übertragen wie Lorcas surrealistische, kraftvolle und suggestive Dichtung. Vielleicht lässt sich also das, was Lorcas Werk so unvergleichlich macht, am besten durch Tanz ausdrücken?
Lorcas Werk ist den Traditionen seiner Heimat, ihrer Musik und ihrem Theater, ihren Mythen und Märchen, den Sitten und Gebräuchen, der Landschaft und der Geschichte tief verbunden. In seiner „Bauerntrilogie“ wirft er einen Blick auf den Freiheitsdrang der einfachen Menschen, hin- und hergerissen zwischen den bindenden Traditionen und Normen einer konservativen Gesellschaft und der individuellen Suche nach Freiheit und Selbstverwirklichung. Und immer wieder spielt der Tod eine zentrale Rolle, von dem Lorca sagt: „In Spanien ist ein Toter lebendiger als sonst auf der Welt: sein Profil versehrt wie die Schneide eines Rasiermessers. Der Scherz über den Tod und die schweigende Vertiefung in ihn sind den Spaniern vertraut.“
Die Einführung zum Stück ist ab dem Premierentag auf unserer Homepage verfügbar.
Einführungsmatinee „Vor der Premiere“ am 23.05.2021 um 11 Uhr / Großes Haus – Eintritt 10 Euro
Premiere: |
29.05.2021 18:00 Uhr
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Spielstätte: |
Großes Haus
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Co-Regie: |
Boris von Poser
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Bühnenbild: |
Manuela Müller a. G.
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Kostümbild: |
Susanne Ellinghaus a. G.
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