Eine Tanz-Revue aus Anlass eines kleinen Jubiläums: 10 Jahre leitet Ballettchef Olaf Schmidt nun die Tanzsparte am Theater Lüneburg und hat mehr als 30 abendfüllende Produktionen choreografiert und inszeniert. Zeit, nicht nur auf lang vergangene Produktionen, wie ROMEO UND JULIA, DREI SCHWESTERN und den einzigartigen BOLERO zurück zu blicken, sondern die Kompanie auch in Soli, Duetten und Szenen zu erleben, die in Lüneburg noch unbekannt sind. Ein Abend, der die besonders berührenden, faszinierenden und auch amüsanten Highlights im choreographischen Werk des Kulturpreisträgers präsentiert und mit einigen Überraschungen ein hochkarätiges Programm aus der Welt des Tanzes verspricht. Sie erleben zudem die Uraufführung einer Choreographie des brasilianischen Choreographen Clébio Oliveira, der erstmals am Theater Lüneburg choreographiert.

Clébio Oliveira über sein Werk HEIMWEH: „Heimweh, ein wundervolles Wort, das eine tiefgreifende Existenzfrage aufwirft. Es ermutigt uns, unsere Wurzeln zu erkunden, unsere Authentizität und Einzigartigkeit zu finden, und nach einem Ort zu suchen, an dem wir unseren wahren Zweck entdecken können. Heimweh eröffnet uns die Möglichkeit, unser wahres Selbst zu erkennen und den Sinn unserer Existenz in dieser flüchtigen Welt zu verstehen. Es geht über die reine Nostalgie hinaus und lädt uns ein, die unerforschten Gebiete unserer eigenen Existenz zu erkunden, um unserer Reise durch Raum und Zeit einen tieferen Sinn zu verleihen. Diese Choreografie ist eine Einladung, Heimweh nicht als Last zu empfinden, sondern als Leuchtfeuer, das uns zu unserem wahren Selbst führt – zu dem Zuhause, das in unserem Inneren ruht.“ Clébio Oliveira betrachtet Heimweh aus einer ätherischen und metaphorischen Perspektive, als eine Reise auf hoher See, die menschliche Emotionen wie ein Spiegel reflektiert. Diese tiefen Wasser des Heimwehs spiegeln die Vielschichtigkeit dieses Gefühls wider, erforschen die Tiefen des Unterbewusstseins und erhellen das Geflecht unserer Emotionen.

Der Abend wird moderiert von Olaf Schmidt.

Pressestimmen:

„Seit zehn Jahren arbeitet er (Olaf Schmidt) nun als Ballettchef am Theater Lünebnurg. (…) ‚Tanzwelten‘ heißt der Abend, der jetzt ausverkaufte Premiere feierte, mit langem Applaus, hinterher und natürlich auch zwischendurch. (…) Eine Uraufführung: Das knapp halbstündige ‚Heimweh‘ stammt von Clébio Oliveira. (…) (Ein) kraftvolles Schwarzweißstück, in dem sich das Ensemble immer wieder neu formiert und dem Sehnen, Flüchten und Suchen Gestalt gibt. (…) Antike bis Moderne, Musik von Prokofjew bis Georgette Dee, Duette und großer Aufmarsch, zarte und ruppige Szenen: Olaf Schmidt kann aus einem großen Fundus auswählen. Dazu gibt es originelle Erzählungen (…) melancholische und fröhliche Momente, bis hin zum Slapstick (…) ganz großes Kino.“ (Landeszeitung vom 9.10.2023, LZplus-Abonnent:innen lesen HIER kostenfrei die gesamte Kritik.)