Glaube Liebe Hoffnung

Schauspiel von Ödön von Horváth, unter Mitarbeit von Lukas Kristl

Elisabeth hegt die Hoffnung auf ein Stück vom Glück, auf ein sehr kleines Stück, mehr will sie gar nicht. Aber um mit ehrlicher Arbeit Geld verdienen zu können, fehlt ihr ein
Gewerbeschein, und um diesen zu bekommen, Geld. Sie leiht sich etwas, wird jedoch des Betrugs bezichtigt und verhaftet. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ist das kleine Glück wieder zum Greifen nah: Elisabeth lernt Alfons lieben und er sie. Doch Alfons ist Polizist, und als er von der Vorstrafe hört, wendet er sich von Elisabeth ab. In höchst unsicheren Zeiten ist ihm die Karriere wichtiger als die Liebe. Elisabeth verzweifelt und stürzt sich in einen Fluss. Zwar wird sie gerettet, aber der „kleine Totentanz“, wie Ödön von Horváth sein Theaterstück im Untertitel
nennt, ist nicht zu stoppen.
Horváths Menschen würden so gern ein normales, anständiges Leben führen. Doch in einer Gesellschaft, in der nichts mehr sicher ist, werden sie zerrieben. Von den Nationalsozialisten
verboten, fand GLAUBE LIEBE HOFFNUNG unter anderem Titel dennoch seine Zuschauer – eine kleine Komödie, eine große Tragödie.
Als Team konnten der Regisseur Thomas Ladwig und die Ausstatterin Martina Stoian gewonnen werden, die in der Spielzeit 2017/18 die antike Tragödie MEDEA zu einem lange
nachwirkenden Theaterabend führten.

Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

Presse

„Regisseur Thomas Ladwig findet eine passende Form für Horváths knappe, trotzdem emotionale, für eine kunstgedrechselte, trotzdem volksnahe Sprache. Die Szenen behalten einen fast lakonischen Klang. Das Stück fordert eine Gratwanderung zwischen unerbittlicher Tragik, stechender Kritik und groteskem Witz. Die Balance stimmt (…) Bühnenbildnerin Martina Stoian hat eine hermetische Mauer aus großen Quadern auf die Bühne gestellt. Licht macht sie transparent, sodass (Spiel-)Räume entstehen. Ladwig/Stoian sorgen dazu für poetische Elemente (…) Alles aber steht und fällt mit der Hauptdarstellerin. Es ist sehr berührend, wie Tülin Pektas eine Sturzfahrt der Gefühle und Lebenschancen zeigt.“ (Landeszeitung, 31.03.2019, die gesamte Kritik lesen Sie hier.)

Premiere:
29.03.2019 20:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Inszenierung
Thomas Ladwig
Bühnen- und Kostümbild
Martina Stoian
Dauer: 2 Stunden inkl. einer Pause
Termine
Besetzung
Inszenierung
Bühnen- und Kostümbild
Ein Schupo (Alfons Klostermeyer)
Präparator / Herbstasternverkäufer (stumm)
Der Baron mit dem Trauerflor / Joachim, der tollkühne Lebensretter
Irene Prantl / Maria
Frau Amtsgerichtsrat / Eine Arbeiterfrau
Oberpräparator / Der Herr Amtsgerichtsrat / Ein Invalider / Ein zweiter Schupo (Kamerad)
Ein Tierpfleger / Eltz / Buchhalter / Kriminaler
Bildergalerie
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