Der fliegende Holländer

Romantische Oper in drei Aufzügen von Richard Wagner

Was ist Erlösung? Wenn sich ein anderer Mensch mir ganz hingibt, mir ganz angehören will, mir völlig vertraut? Oder wenn es mir gelingt, auszubrechen aus der Enge meines alltäglichen Daseins, wenn der Mann meiner Träume, der mich herausreißen wird aus den vorgezeichneten Bahnen meines Lebens, wenn dieser Mann plötzlich leibhaftig vor mir steht, dunkel, geheimnisvoll und unnahbar?
Richard Wagners FLIEGENDER HOLLÄNDER ist ein Spukmärchen, eine Gespenstergeschichte, passend in die Entstehungszeit der Oper, als Übersinnliches und Fantastisches Hochkonjunktur hatte. Der Holländer bereist mit seinem Geisterschiff rastlos die Meere. Nur einmal alle sieben Jahre darf er an Land gehen. Von seinem Fluch erlöst werden kann er nur durch die bedingungslose Liebe einer Frau. Mitten in einem schweren Unwetter begegnet das Schiff von Kapitän Daland dem Holländer. Daland lädt den Fremden ein, ihn nach Hause zu begleiten. Dort trifft der Verfluchte auf Dalands Tochter Senta, die in dem finsteren Seemann sogleich jenen Mann erkennt, der seit jeher durch ihre Träume geistert. Ist Senta also jene Frau, die den Holländer erlösen kann? Oder erlöst er vielmehr sie aus ihrem engen, eintönigen und vorgezeichneten Leben?

Einführung 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn.

Hier sehen Sie den Trailer zur Produktion

Pressestimmen:

„Viel Aufwand, großer Erfolg. Das Publikum feiert begeistert die Premiere von Richard Wagners Oper ‚Der fliegende Holländer‘ im Lüneburger Theater. Viele Gastmusiker und ein Extra-Chor machten die Inszenierung rund.“ Kulturjournalist Hans-Martin Koch schreibt weiter: „Das Lüneburger Theater wagt sich wieder an Großes, an romantische Oper, an eine düstere dramatische Ballade. ‚Der fliegende Holländer‘ bringt den Saal an Grenzen der Akustik, trumpft dabei musikalisch auf, bekommt eine konzentrierte Inszenierung – und verdient sich ganz viel Beifall. […] Produktionen von Hajo Fouquet (Regie) und Stefan Rieckhoff (Ausstattung) suchen immer den Kern der Werke, schälen ihn weitestmöglich frei. Rieckhoffs Bühnenbilder legen mit wenigen, prägnanten Zeichen den Grund. Hier ist es in Gold gerahmt – überlebensgroß – die schemenhafte Silhouette eines Mannes, der in fernes Licht aufbricht.“ Zur Rolle der Senta ist zu lesen: „Senta rückt ins Zentrum der Inszenierung. Es ist eine Partie, bei der Signe Ravn Heiberg ihr überragendes Potenzial zur Wirkung bringen kann. Es steckt sehr viel Gefühl in Sentas großer Ballade, in der das ganze Drama steckt. Im Verlauf reißt Heiberg vor allem durch ihre unfassbare Power mit […]. Sie beeindruckt über die Maßen […]“. Zur Rolle des Holländer schreibt Koch: „Lars Fosser bringt für die Titelpartie die Klasse eines welterfahrenen Sängers ein, absteigend in schwärzesten Bass und mit einem gewaltigen, auch bis an den oberen Rand ausgereizten Volumen.“ „Die Lüneburger Symphoniker samt vieler Gäste halten dagegen, halten mit, setzen unendlich viele, bläserbetonte Farben, bauen Druck und Drama, Blitz und Donner auf. Auch dass sie, die Hörner voran, blitzsauber spielen, zeigt Klasse und Engagement, mit denen Thomas Dorsch das Orchester durch den Abend leitet. Den kraftvollen, großen, auf der Bühne zu eindrucksvollen Bildern gestellten Chor hat Phillip Barczewski vorbereitet, unterstützt von Steffen Neutze.“ Und weiter: „Zwei der Solisten waren schon vor 20 Jahren dabei. Ulrich Kratz, damals in der Titelpartie, zeigt nun mühelos den berechnenden, keinesfalls leicht zu singenden Daland, der in Sekundenschnelle seine Tochter verkauft, als ihm der geheimnisvolle, als seriöser Kaufmann gekleidete Holländer Reichtum verspricht und eine Glitzerkette zeigt. Karl Schneider bringt die Verzweiflung und Enttäuschung Eriks auf den Punkt, der sieht, wie sich seine Liebe zu Senta in Nichts auflöst. Schneider sang 2000/2001 den Steuermann, den nun Timo Rößner effektvoll zur Geltung bringt, alternierend mit Alexander Tremmel.“ Fazit: „’Der fliegende Holländer‘ ankert wieder am 14. und 19. März und weiter bis Mitte Juni im Theater und wird weiterhin ein stürmisches Echo erhalten.“ (Landeszeitung vom 09.03.2020) Die gesamte Kritik lesen Sie hier.

„Es war ein Opernabend der Extra-Klasse im Theater Lüneburg.“ (Winsener Anzeiger vom 09.03.2020)

 

Premiere:
07.03.2020 20:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Musikalische Leitung
Thomas Dorsch
Inszenierung
Hajo Fouquet
Bühnen- und Kostümbild
Stefan Rieckhoff
Dramaturgie
Friedrich von Mansberg
Dauer: ca. 2 Stunden und 45 Minuten, inkl. einer Pause
Termine
Besetzung
Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühnen- und Kostümbild
Daland, ein norwegischer Seefahrer
Senta, seine Tochter
Erik, ein Jäger
Mary, Sentas Amme
Der Holländer
Bildergalerie
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