Die Drei von der Tankstelle

Film-Operette von Werner Richard Heymann und Robert Gilbert, Bühnenfassung von Christian Struppeck und Andreas Gergen

Willy, Kurt und Hans sind vom einen auf den nächsten Moment pleite. Die Dienerschaft ist über alle Berge, und überall in der Villa klebt der Kuckuck. Einzig das Auto ist ihnen geblieben, und das verkaufen sie jetzt, um sich eine neue Existenz als Tankstellenbetreiber aufzubauen, irgendwo im Nirgendwo, kurz hinter Drögennindorf. Es dauert nicht lang, da verlieben sich alle drei in eine ihrer besten Kundinnen, die junge und reiche Lilian Coßmann. Und die findet die drei auch sehr anziehend. Schließlich fällt ihre Wahl auf Willy, aber natürlich geht es alles nicht ganz so glatt, wie Lilian sich das vorstellt – denn: Aus drei mach einen, das kann nur Ärger geben – und ihr eigener Vater, ebenfalls auf Freiersfüßen, ist bei alldem auch keine große Hilfe!
Was macht eine gute Operette aus? Eine romantische (Liebes-) Geschichte, jede Menge Pleiten, Pech und Pannen, wunderschöne Melodien, die einem noch lange im Ohr bleiben, und der Traum, dass – wenigstens auf der Bühne – am Ende alles gut wird. So wurde der berühmte Film aus dem Jahr 1930 zum Hit in einem Land, das von einer Wirtschaftskrise geschüttelt wurde und am Rande des Abgrunds stand. Die Nazis verboten den Film, und viele der Beteiligten flohen ins Exil. Trotz allem hat jener Traum aber bis heute nichts von seinem Reiz verloren.

Pressestimmen:

„Die Drei von der Tankstelle haben jetzt auch im T.NT des Lüneburger Theaters Spaß (…) Das mit wenigen Zeichen auskommende Bühnenbild von Barbara Bloch macht klar, dass die Geschichte in Lüneburger Heidewelten spielt. Die berühmte Tankstelle steht prompt irgendwo im Nirgendwo hinter Drögennindorf. Nomen ist aber hier kein Omen: Dröge geht es auf der Bühne ganz und gar nicht zu (…). Geformt hat Regisseur Mansberg gute Typen mit einem Team, dem zuzusehen und zuzuhören durchweg Spaß macht. Das beginnt mit dem Trio der Freunde: Noch im Blaumann machen Alexander Tremmel, Steffen Neutze und Karl Schneider eine gute Figur. Die umworbene Lilian bekommt von Franka Kraneis deutlich selbstbewusste Züge. Das passt und gilt ebenso für Sarah Hanikel als Nachtclubberin im Leopardenfell­-Kostüm. Gleich in mehreren Rollen spielt schließlich Ulrich Kratz seine humoristische Qualität aus, von der besitzt er spürbar viel. (…) Das Konzept des Theaters, Operetten im Studioformat zu präsentieren, kommt erneut gut.“ (Landeszeitung vom 13.01.2020)

Wiederaufnahme:
18.01.2024 20:00 Uhr
Spielstätte:
Studiobühne T.NT
Musikalische Leitung
Daniel Stickan
Inszenierung
Friedrich von Mansberg
Bühnen- und Kostümbild
Barbara Bloch
Dauer: ca. 70 Minuten, keine Pause
Termine
Mittwoch, 03.04.2024 20:00 Uhr
Donnerstag, 02.05.2024 20:00 Uhr
Mittwoch, 08.05.2024 20:00 Uhr
Sonntag, 16.06.2024 18:00 Uhr
Besetzung
Musikalische Leitung
Bühnen- und Kostümbild
Hans Mühlheim
Kurt von Waldbach-Wilberghausen
Lilian Cossmann
Edith von Turoff
Direktor Cossmann, ein Kunde, Rechtsanwalt Dr. Kalmus, ein Gerichtsvollzieher, Chauffeur
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