Die Bilderbücher von Sven Nordqvist um den mutigen und vorlauten Kater Findus und seinen kauzigen Besitzer Pettersson sind längst zu Klassikern geworden. Sie reihen sich ein in die lange Reihe erfolgreicher schwedischer Kinderliteratur. Findus ist der eigentliche Herr auf dem kleinen Bauernhof am Waldrand, er scheucht die Hühner umher, und auch Pettersson muss sich meistens dem Willen seines Katers fügen. Doch im Hahn Caruso erwächst Findus neuerdings echte Konkurrenz. Caruso wurde von Pettersson Asyl gewährt, weil er bei Nachbar Gustavsson zu einem Abendessen verarbeitet werden sollte. Nun verdreht er allen Hühnern den Kopf und sein „Gesang“, den er von früh bis spät anstimmt, bringt beide, Kater und Pettersson, um den Verstand. Aber Findus wäre ja kein schlauer Kater, wenn ihm nicht eine Lösung für das Problem einfiele. Allerdings muss dafür eine fette Lüge aufgetischt werden, und mit so einer Lüge lebt es sich schlecht …
Die Oper ist ein Riesenspaß, nicht nur für die Kleinen, sondern bestimmt auch für ältere Findus-Fans – und sie hat alles, was man für eine richtige Oper braucht: einen jugendlichen Helden, einen schmetternden Tenor, jede Menge Intrigen und Gemeinheiten, großartige Musik und ein Happy End. Hoffentlich.

Diese Produktion wird großzügig unterstützt durch die LüWoBau-Stiftung.

Pressestimmen:

„Tenor Andrea Marchetti als Caruso schmettert und charmiert, dass es eine Freude ist – nur nicht für die Sopranistin Paula Rohde, die als hibbeliger Kater ihrerseits bezaubert, den Dreh- und Angelpunkt der Bühne bildet. Bariton Steffen Neutze gibt einen liebenswerten, sympathischen Pettersson, der jünger und weniger grummelig rüberkommt als das Original aus den Büchern. (…) das Ganze ist (…) eine hinreißende, energetische Revue in der Regie von Franz-Joseph Dieken – mit Hühnern, die nicht nur Statisten sind, sondern richtig singen und spielen können, mit Musikern (Leitung: Kanako Sekiguchi), die den Hahn krähen, den Kater miauen und die ganze Truppe tanzen lassen, dabei selbst klaglos Hühnermützen tragen, sehr schick! (…) Barbara Bloch schuf eine Bühne, die den Akteuren Raum gibt, zugleich den verrodelten Hof Petterssons erahnen lasst. War klar: Die knapp einstündige Produktion ‚Pettersson und Findus und der Hahn im Korb‘ mit den Texten von Niclas Ramdohr und der Musik von Holger Potocki ist schon jetzt nahezu ausverkauft, auch für Zusatzvorstellungen wird es bald eng. Die Inszenierung ist ja wirklich zu schön, da kriegen selbst Ältere Lust, die Bücher von Sven Nordqvist wieder aus dem Regal zu ziehen.“ (Landeszeitung vom 22.04.2023, LZplus-Abonnent:innen lesen hier kostenfrei die gesamte Kritik.)

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