In Illyrien, da dreht sich alles um die Liebe, so scheint es. Orsino hat sich unsterblich in Olivia verliebt, die davon allerdings nichts wissen will. Sie ist ihrerseits in Cesario vernarrt, den Orsino geschickt hat, um für sich zu werben. Cesario liebt Orsino, ist aber in Wirklichkeit Viola, die sich, als Mann verkleidet, von Orsino hat anstellen lassen. Und dann sind da noch Malvolio, der für Olivia arbeitet und natürlich in seine Chefin verknallt ist, und Christoph, der sich von einer Verbindung mit Olivia das dringend benötigte Kleingeld erhofft. In Liebe entbrannt sind außerdem Tobias, Maria und Antonio, der auf Sebastian steht. Ganz schön verwirrend, nicht nur, weil sich hier mitunter Frauen, die von Männern gespielt werden, als Männer verkleiden, die Frauen spielen. Oder so ähnlich.
Shakespeare stellt heute höchst aktuelle Fragen nach Identität und Begehren, nach Lust und Sehnsucht und nach der Auflösung allzu eindeutiger Geschlechterrollen. Er lässt Grenzen verschwimmen und öffnet (Spiel-)Räume. Wenn wir von Liebe sprechen, meinen wir dann in erster Linie uns selbst oder unser Gegenüber? Mitspielende und Leitungsteam des „Jungen Musicals“ haben sich gemeinsam auf eine Entdeckungsreise begeben – das Ergebnis ist ein hoffentlich höchst unterhaltsames Musical.
In Kooperation mit der Musikschule der Hansestadt Lüneburg
HIER stehen die Materialien für Schulklassen zum Downlad bereit.
Pressestimmen:
„‚Was ihr wollt‘ feierte im T.3 des Lüneburger Theaters eine umjubelte Premiere. Friedrich von Mansberg hat mit seinem jungen Ensemble und der Musikschule ein vielschichtiges Musical auf die Bühne gebracht, mit einer Fülle von temporeichen, (aber-) witzigen und ebenso berührenden wie fragilen Momenten. Dass dieses Gefühlschaos, dieses Durch- und Gegeneinander gelingt, liegt nicht zuletzt an einer großartigen Interaktion zwischen den Darstellerinnen und Darstellern und der Band der Musikschule, die das Geschehen akzentuiert, kommentiert, vorantreibt und bei allzu großem Chaos (mittels Dissonanzen) auflöst. Unter der Leitung von Pascal F. Skuppe wird die Musik von Daniel Stickan höchst eindrucks- und wirkungsvoll umgesetzt. Mansberg nutzt die Chance, die klassischen Rollenbilder aufzubrechen und zu hinterfragen, das entspricht dem heutigen Zeitgeist. (…) Es ist schlichtweg eindrucksvoll, wie die jungen Darsteller scheinbar mühelos Schauspiel, Tanz und Gesang meistern (Vocal Coach: Anna Schwemmer, Choreografie: Rhea Gubler). Hilfreich ist dabei das Bühnenbild von Barbara Bloch, denn auf den zwei Emporen finden die bewegenden Liebesschwüre statt.“ (Landeszeitung vom 06.11.2023, LZplus-Abonnent:inne lesen hier kostenfrei die ganze Kritik)
Hier sehen Sie den Trailer zu Stück
Premiere: |
03.11.2023 20:00 Uhr
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Spielstätte: |
Junge Bühne T.3
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Musikalische Leitung |
Pascal F. Skuppe
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Inszenierung |
Friedrich von Mansberg
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Bühnen- und Kostümbild |
Barbara Bloch
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Choreographie |
Rhea Gubler
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Vocal Coach |
Anna Schwemmer
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Dauer: | ca. 1 Stunde 40 Minuten, keine Pause |