Als Joseph Haydn im Jahr 1784 den Auftrag für sechs „Grandes Symphonies“ der Pariser Loge Olympique bekam, hatte er die Gelegenheit, für das damals größte und beste Orchester Europas zu komponieren. Das Besondere war, dass es sich bei den Aufführungen um öffentliche Konzerte fernab höfischer Exklusivität handelte. Diese Konzerte waren Ausdruck eines neuen Selbstbewusstseins des im 18. Jahrhundert aufstrebenden Bürgertums. Und so machen die Werke des ersten Sinfoniekonzertes nicht nur die Entwicklung von festlich barocker Hofmusik zur neuen bürgerlichen Klassik hörbar, sondern erinnern auch daran, dass Kunst und Kultur nach wie vor entscheidend zur Ausstrahlung und dem Selbstbild einer modernen Gesellschaft gehören. Bei diesem Konzert zeigen Solist:innen der Lüneburger Symphoniker, ihr Können.

Georg Philipp Telemann Konzert für zwei Violas G-Dur
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 5 D-Dur
Johann Christian Bach Sinfonie op. 6 Nr. 1 G-Dur
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 87 A-Dur

Viola Antje Dampel, Hyunmin Oh
Flöte Idan Levi
Violine Markus Menke
Lüneburger Symphoniker
Dirigent und Cembalo Tohar Gil

Einführung 30 Minuten vor Konzertbeginn im rechten Seitenfoyer.