Juliane Hendes a. G.

Juliane Hendes, 1987 geboren und aufgewachsen in Rostock, Absolventin der HMT Leipzig, anschließend Regieassistentin am Düsseldorfer Schauspielhaus. Dort betreut sie als Dramaturgin die Produktion „Die Zofen“ (2013, Regie: Nele Weber) und inszeniert 2015 eine eigene Bühnenfassung von Albertine Sarrazins „Astragalus“, dem ersten Roman, in dem „eine Frau über ihre Gefängnisse spricht“ (Simone de Beauvoir).
Seit 2016 Arbeit als freie Dramaturgin u.a. an den Sophiensälen Berlin, am Nationaltheater Mannheim, am Düsseldorfer Schauspielhaus, an den Münchner Kammerspielen, am Landestheater Marburg und am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin.
Als Autorin ist sie von 2019 bis 2024 für die freie Gruppe Pièrre.Vers tätig. Es entstehen fünf auf Recherche-Material basierende Stück-Entwicklungen (jeweils uraufgeführt im Rahmen des asphalt-Festivals), in denen sich Juliane Hendes gezielt der Aufarbeitung der Düsseldorfer NS-Vergangenheit widmet. 2021 wird sie mit dem Förderpreis für Darstellende Kunst der Landeshauptstadt Düsseldorf ausgezeichnet und schafft es mit dem Theatertext „DUNKELDORF“ (uraufgeführt 2023) auf die Shortlist des Theatertreffens 2024: „Der Abend bestürzt und bereichert. Erneut beweist er eine gewichtige Dimension und das gewaltige Potential von Theater.“ (Dorothea Marcus, in: Nachtkritik, 21.06.2023)
2023 schreibt Juliane Hendes „Aus dem Osten, aus dem Sinn“ und 2025 „Liebe und Plattenbauten“, beides uraufgeführt am Hessischen Landestheater Marburg. Seither beschäftigt sie sich kontinuierlich mit dem Begriff (ostdeutsche) Heimat und der Suche nach einer gesamtdeutschen Wahrnehmung, beginnend an den Rändern.
In der Spielzeit 25|26 inszeniert sie