Lavinia Husmann, Foto: Jochen Quast

Regieteam

Bühnen- & Kostümbild
Lavinia Husmann, Foto: Jochen Quast

Jeeps

Komödie von Nora Abdel-Maksoud

In Deutschland ist fast jedes sechste Kind von Armut betroffen. Im selben Land werden jährlich bis zu 400 Milliarden Euro vererbt. Wäre es möglich - und womöglich sogar gerecht -, diese gigantische Summe umzuverteilen? In der rasanten Sozialkomödie „Jeeps“ wurde dafür bereits eine radikale Struktur geschaffen: Eine Erbschaftslotterie sorgt dafür, dass alle die gleichen Chancen bekommen, ob sie nun Erb:innen einer großen Keksdynastie, Angehörige des Mittelstandes oder Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen oder Bürgergeldbezieher:innen sind. Jegliches Erbe kommt in den Lostopf. Wer Glück hat, zieht das große Los, wer Pech hat, erwischt eine Niete. So wie die Startup-Gründerin Silke, die fest mit den Einnahmen aus den Eigentumswohnungen ihres verstorbenen Vaters gerechnet hat. Silke ist nicht einverstanden damit, dass ihr das Erbe entzogen wird, und erstürmt das Büro von Gabor und Armin, die im Jobcenter für die Erbschaftslotterie zuständig sind. In der Wartehalle verbündet sich Silke zuvor mit Maude, die beim Pfandflaschensammeln gesehen wurde und der nun das Pfandgeld von der Grundsicherung abgezogen wird. Gemeinsam drohen sie, den Jeep von Gabor in die Luft zu sprengen. Aber ist das Gerät in Silkes Hand wirklich ein Fernzünder oder doch nur ein Wii-Controller? 

Die Verteilungsdebatte erreicht gleich mehrere absurde Wendepunkte in „Jeeps“. Die Komödie der mehrfach ausgezeichneten Nora Abdel-Maksoud „peitscht in neunzig Minuten durch ein Zeitgeist-Minenfeld“, schrieb die FAZ nach der Uraufführung im Jahr 2021. Schwarzer Humor inbegriffen.

Premiere

Samstag, 29.11.2025 um 20 Uhr

Vorstellungstermine