Max Czollek, Foto: Katarina Ivanisevic
Max Czollek, Foto: Katarina Ivanisevic
Foyer des Großen Hauses

Humanistisch bleiben - Eine Veranstaltungsreihe 

Eine Veranstaltungsreihe zu „Amsterdam“

Gerade in Zeiten politischer Unsicherheit und weltweiten Kriegen ist der Wunsch nach Versöhnung verständlich. Doch hängen Erinnerung, Gegenwartsbewältigung und Versöhnung unweigerlich zusammen? Geht es nicht vielmehr um die gegenseitige Anerkennung und den Dialog? Wie kann eine humanistische Perspektive unterschiedliche Positionen zusammenbringen? Als Begleitprogramm der Produktion „Amsterdam“ widmen wir uns dem Konzept der Versöhnung und thematisieren dabei auch das Recht auf Unversöhnlichkeit. Kann Kunst Verständigung erleichtern? Mit Expert:innengesprächen, Lesungen und kleinen Performances begeben wir uns auf die Suche nach den Worten dazwischen, den Ambivalenzen und Zwischentönen unserer Zeit. 

 

Humanistisch bleiben 2 - Alles auf Anfang. Auf der Suche nach einer neuen Erinnerungskultur.
Lesung und Gespräch mit Max Czollek

Deutschland versteht sich als Erinnerungs- und Aufarbeitungsweltmeister. Aber wie kommt es dann, dass Rechtspopulisten Wahlen gewinnen, rechtsextremistische Straftaten unzureichend aufgeklärt werden und »Nie wieder ist jetzt« zu einer Phrase verkommt? Max Czollek und Hadija Haruna-Oelker meinen, dass das auch an einer gescheiterten deutschen Erinnerungskultur liegt. Gemeinsam denken sie über eine neue Praxis nach, die die Gegenwart so einrichtet, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholt. In Anlehnung an ihren seit 2023 bestehenden Podcast „Trauer und Turnschuh“ haben Czollek und Haruna-Oelker ein scharfsinniges, streitbares sowie energiegeladenes Buch in Form eines Briefwechsels geschrieben, das Max Czollek bei uns in einer Lesung mit anschließendem Gespräch vorstellen wird.

Weiterer Termin

Humanistisch bleiben 3
„Ist das ein Mensch?“
Lesung mit Texten von Primo Levi, Rumi, Umberto Eco u.a.
Donnerstag, 19.03.2026 um 19 Uhr | Foyer Großes Haus

Sonstige Hinweise

In Kooperation mit der Leuphana Universität und der Halle für Kunst Lüneburg e.V.

Vorstellungstermin