Britta Focht, Foto: Jochen Quast

Regieteam

Choreographie und Inszenierung
Bühnen- & Kostümbild
Musikalische Leitung
Britta Focht, Foto: Jochen Quast

Und fiel in einen tiefen Schlaf

Tanzstück von Olaf Schmidt nach dem Märchen „Dornröschen“ von den Brüdern Grimm | Musik von Peter I. Tschaikowsky

Die Geschichte der Prinzessin, die durch den Fluch einer Fee in einen tiefen Schlaf versinkt, ist in Deutschland seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert bekannt. Prägend für die Popularität des Märchens ist die Verbreitung durch die Brüder Grimm. Inzwischen ist die Erzählung von der schlafenden Königstochter Gegenstand mannigfaltiger Bearbeitungen in Kunst, Literatur und im Theater geworden und bietet Anlass zu vielen Interpretationen, psychologischen Deutungen und Forschungen.

Nachdem Ballettchef Olaf Schmidt mit den Lüneburger Tänzerinnen und Tänzern bereits den „Nussknacker“ in einer eigenen Version umsetzte und in „Dostojewski – Idiot – Schwanensee“ erneut Peter I. Tschaikowskys großartige Musik verwendete, wirft er nun seinen eigenen Blick auf das dritte abendfüllende Ballett des russischen Komponisten, das dieser selbst für sein Bestes hielt. Dabei stellt Olaf Schmidt folgende Fragen: Wer ist mit der bösen, dreizehnten Fee gemeint? Warum ist es ein Frosch, der der Königin die Geburt Dornröschens vorhersagt? Und wofür steht eigentlich die Spindel? Wollen wir die Antworten auf diese Fragen wirklich wissen, oder genügt es uns, dass am Ende des Märchens, wie üblich, alles gut wird? Als Vorlage für das im Jahr 1890 veröffentlichte Ballett, diente Tschaikowsky das französische Märchen „La Belle au bois dormant“, das in seiner Erzählstruktur, anders als das deutsche „Dornröschen“, eher höfisch geprägt war. Olaf Schmidt ergründet in seiner Version dieses so beliebte Märchen und gibt dabei dem Mythos vom Erwachen zum richtigen Zeitpunkt, wie ihn die Protagonistin erlebt, eine zentrale Bedeutung.

Premiere

Samstag, 24.01.2026 um 20 Uhr

Sonstige Hinweise

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn im rechten Seitenfoyer
Audio-Einführung ab Premierentag auf unserer Website abrufbar
Mit großzügiger Unterstützung durch den Freundeskreis Theater Lüneburg e. V.

Vorstellungstermine