Wie ich über meinen Schatten stolperte und immer immer wieder aufstand (UA)

Schauspiel von Carsten Brandau / Ab 5 Jahre

Allein sein, sich allein gelassen fühlen, Angst vor dem Alleinsein – diese Gefühle hat niemand gern. Aber Alleinsein hat auch positive Seiten: die Entdeckung des eigenen Ichs und die Beschäftigung mit sich selbst, aus der Kreativität erwachsen kann. Davon erzählt dieses clowneske Kinderstück sprachverliebt, philosophisch und verspielt, in poetisch verknappter Sprache.
„WIE ICH ÜBER MEINEN SCHATTEN STOLPERTE UND IMMER IMMER WIEDER AUFSTAND ist eine Geschichte von der Begegnung mit dem eigenen Ich, in dem die Angst und ganz, ganz viele Fragen zu Hause sind. Schlafen Schatten in der Nacht? Können Hände fliegen? Wann bin ich endlich so groß, wie meine Schuhe erwachsen aussehen? Eine kleine Geschichte über die große Gewissheit, dass ich nie allein bin, weil du ja natürlich immer bei mir bist – wenn ich dir denn nur zuhöre. Denn dann sprichst du mit mir.“ (Carsten Brandau)

Der Hamburger Autor Carsten Brandau schreibt dieses Stück für das Theater Lüneburg und wird die Arbeit an der Inszenierung eng begleiten.

Das Stück und die Inszenierung sind im Rahmen von „Nah dran! Neue Stücke für das Kindertheater“, ein Kooperationsprojekt des Kinder- und Jugendtheaterzentrums in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Literaturfonds e.V. mit Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, gefördert worden.

Pressestimmen

„‘Schatten‘-Schöpfer Carsten Brandau ist ein erfahrener, mit Preisen dekorierter Autor. Er hat ein ungewöhnliches Stück geschrieben. […] Brandau stretcht und wendet eine Situation, er konfrontiert das Ich mit seinem Schatten und mit seinen Gedanken. Keine leichte Aufgabe, aus der Konstellation eine runde, Kinder packende Inszenierung zu bauen. Sabine Bahnsen gelingt‘s. […] Wertvoll wird das für Menschen ab fünf Jahren gedachte Stück, weil sich danach über ganz viele Fragen reden lässt. Über Angst, Alleinsein, Langeweile, das Miss- und Vertrauen gegenüber sich selbst – und über Sprache.“ (Landeszeitung, online 10.02.23, LZplus-Abonnent:innen lesen hier kostenfrei die gesamte Kritik.)

Brandau, der neue Beckett aus dem Norden? […] so absurd die Dialoge in der  […] Brandauschen Diktion auch sein mögen, das Problem, um das es geht, dürfte dem Kinderpublikum bekannt vorkommen. Warum muss ich warten, dass die Zeit vergeht und ich in meine Schuhe reingewachsen bin? Warum muss ich auf den Sommer warten und wenn es dann Sommer ist, wann wird es Winter? Immer abwarten und Tee trinken. Die philosophische Dimension dieses kindlichen Dilemmas wird durch Brandaus Stück nicht kleingeredet oder als Banalität abgetan, sondern in seiner existenziellen Bedeutung behauptet. […] Die Inszenierung nimmt die philosophische Tragweite des Stücks ernst und greift zugleich den sprachspielerischen Gestus auf, um ihm eine körperlich-gestische Ebene, mit bisweilen tänzerisch-artistischen Elementen, hinzuzufügen. Wenn in der Aufführung aus dem geschriebenen Text eine lebendige Bühnenfigur wird, dann ist das das Verdienst der beiden Hauptdarsteller (Niklas Schmidt und Yves Dudziak). […] Brandaus absurd daherkommende Texte haben mehr mit dem Leben, Denken und Fühlen von Kindern zu tun, als manches sich realistisch gebende Themenstück.“ (KJTZBLOG vom 11.02.2023)

HIER steht die Materialmappe für zur Vorbereitung für Schulklassen zum Download bereit.

Premiere:
10.02.2023 10:00 Uhr
Spielstätte:
Junge Bühne T.3
Inszenierung:
Sabine Bahnsen
Bühnen- und Kostümbild:
Azizah Hocke
Musik:
Philip Richert
Dauer: ca. 1 Stunde, keine Pause
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Besetzung
Bildergalerie
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