Tini Thomsen’s MaxSax

Ein Konzert der JazzIG / Gastspiel

Für Tini Thomsen ist ein künstlerisches Leben ohne die Lust auf Neues, ohne die Weitung ihres musikalischen Horizonts nicht vorstellbar. Die Baritonsaxophonistin und Komponistin ist immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten, -formen und Betätigungsfeldern. So hat sie Sergej Prokofjews musikalischem Märchen Peter und der Wolf ein jazzmusikalisches Gewand verpasst, Big Band-Arrangements für die Jazz Baltica Allstar-Band geschrieben und für ihr Saxophonquartett Q4 oder das Streichquartett Quartet Quinetique komponiert und arrangiert. Aber ihre wahre Liebe gilt ihrem Quintett MaxSax. Seit diese Band 2014 ihr Debütalbum „MaxSax“ auf den Markt gebracht hat, schwimmt sie auf einer regelrechten Welle des Erfolgs.

Viele fragten sich ob der so bislang nie zuvor gehörten und hochenergetischen Verschränkung von Rock und Jazz verwundert, warum denn bislang niemand auf diese Idee gekommen sei.

‚Meine Lieblingsbands sind halt nicht das Miles Davis Quintet oder die Pat Metheny Group. Ich steh‘ eher auf die Foo Fighters oder Queens of the Stone Age‘, erzählt Tini Thomsen.

Nun endlich also Shift, das dritte Album von Tini Thomsen’s MaxSax. Und natürlich haben die Saxophonistin und ihre Band – wie kann es bei diesem Albumtitel anders sein, an einigen Stellschrauben gedreht, um dem ohnehin schon sehr individuellen Gruppensound einen etwas veränderten „Spin“ zu geben. Der rabaukenhafte Ikonoklasmus der ersten beiden Alben ist auf Shift einer nuancierteren und wohltemperierteren Ästhetik gewichen, die, ohne der Musik ihre immense Kraft zu nehmen, auf starke Kontraste setzt.

So ist Shift ein mutiges Album geworden, das nicht nur mit seinen ideenreichen und fantasievollen Kompositionen punktet, sondern auch eine Band mit höchst originärem Gruppensound präsentiert, der abseits jeglicher Konventionen verortet werden muss.

 

Im T.3 besteht freie Platzwahl.

 

Gastspiel:
28.03.2020
Spielstätte:
Junge Bühne T.3
Termine
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