Durch die großzügige Unterstützung der Kulturstiftung des Bundes ist das Theater Lüneburg gemeinsam mit der Kampnagel Kulturfabrik, dem „Hebbel am Ufer“ in Berlin und dem freien Choreographen Josep Caballero für zwei Spielzeiten Partner in einem besonderen Projekt: „Queere Kreuzzüge“ erforscht mit den Mitteln des Musik- und Tanztheaters Fragen nach der Vielfalt menschlicher, gerade auch sexueller Identitäten.

Am 9. Februar starten Sie mit uns zu einer Tanz-Expedition nach Hamburg und tauchen ein in den Probenprozess der Produktion Melancholía, die im April bei uns im T.3 zu erleben sein wird. Außerdem gibt es ein Gespräch mit den Künstler*innen und eine Führung durch die faszinierende Theaterwelt Kampnagel. MELANCHOLÌA ist eine Tanztheater-Performance, die auf der Basis von Händels Oper JULIUS CAESAR entsteht und Händels Musik mit elektronischen Elementen kombiniert.

Krönung und Abschluss der Expedition ist der Besuch einer Vorstellung auf Kampnagel, der Produktion ORATORIUM der freien Berliner Gruppe She She Pop. Bereits im Bus wird Chefdramaturg Friedrich von Mansberg Einblicke in das Projekt geben. Abfahrt ist um 14 Uhr am Theater, Rückkehr gegen 23 Uhr.

Tickets kosten jeweils 25 € (Bustransfer und Eintritt auf Kampagel). Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt.

She She Pop zählen zu den erfolgreichsten Performancegruppen Europas. Mit ihrer aktuellen Arbeit ORATORIUM zerren sie erneut ein Tabu auf die Bühne: Gemeinsam mit dem Chor der Hamburger Delegierten und ihrem Publikum sprechen sie über Eigentum. Schamlos legen sie dabei die eigenen Besitzverhältnisse offen, betrachten die Verteilung der Güter und die damit verbundenen Verwerfungen. Denn: Eigentum verändert das Bewusstsein. Es erteilt Macht über andere, es schließt aus. Man spricht nicht darüber. Nichts ist so konstituierend für die Gesellschaft und das Zusammenleben, nichts wirkt so trennend auf die Gemeinschaft wie privates Eigentum.

Foto: Jan Brockhaus