Ritter Blaubart

Operette von Jacques Offenbach

Jacques Offenbach ist ein Meister der Operette. Und er verstand es, ihr sein ganz eigenes, bissiges, satirisches und spöttisches Gepräge zu geben. Während andere im Paris der Mitte des 19. Jahrhunderts in Pomp und Größe, in Reichtum und Gefälligkeit schwelgten, hielt Offenbach der Gesellschaft seiner Zeit auf höchst unterhaltsame Art und Weise den Spiegel vor – man kam aus dem Lachen kaum heraus und vergaß dabei, dass man sich wohl über sich selbst lustig machte.

Blaubart ist soeben zum fünften Mal verwitwet. Jetzt hält er nach einer Neuen Ausschau. Sein Blick fällt auf die selbstbewusste Bäuerin Boulotte. Die aber liebt einen ganz anderen, einen Schäfer, der (natürlich) eigentlich von höchstem Adel ist. Der wiederum liebt eine andere. (Das kennen wir schon von Heine: „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“) Blaubart und Boulotte heiraten, aber die Sache hält nicht lange, bei Hofe weiß sie sich einfach nicht zu benehmen. Sie muss also weg, genau wie die fünf Ehefrauen vor ihr – denn die sind alle keines natürlichen Todes gestorben, heißt es …

Den Rest kann man sich denken – oder gerade nicht. Es wird jedenfalls turbulent, amüsant, lebendig, temporeich. Und bestimmt, schließlich ist es Offenbach, keine Sekunde langweilig!

Pressestimmen
„Prächtige Bilder, bunte Kostüme, schmissige Musik, schräge Gestalten: Hajo Fouquet inszeniert Jacques Offenbachs ‚Ritter Blaubart‘ als mordsmäßiges und üppig ausstaffiertes Vergnügen (…) Stefan Rieckhoff hat als treuer Musiktheater-Partner von Fouquet ein sehr symbolstarkes, überzeichnendes Bühnenbild geliefert. (…) Céline Akçağ, ohnehin die Stimme dieses Abends, sorgt mit ihrer farbenreich ausformulierten Arie für einen ernsten, innigen Moment im Operettengebraus. (…) Schmeers lustvolles, auf den Punkt kommendes, dazu stimmlich sehr präsentes Agieren demaskiert eine Welt, die dem Untergang zustrebt. Dass Ulrike Knospe, eine durchaus ebenbürtige Komödiantin, die Königin als Säuferin und Liebhaberverschleißerin darstellt, ist bei so einem Gatten mehr als verständlich (…) Sarah Hanikel und Alexander Tremmel laufen zu großer Form auf. Ohnehin gelingt es Fouquet und dem musikalischen Leiter Gaudens Bieri, das Team des Hauses zu beflügeln. Etwa Steffen Neutze, er buckelt als Graf Oscar vor dem König, treibt dennoch sein eigenes Spiel, etwa mit Opfer Alvarez (Oliver Hennes) (…) Dem Publikum macht das mordsmäßige, reichhaltige Vergnügen viel Spaß, es stimmt mit langem Klatschen und einigen Bravos zu.“ (HIER lesen Sie die ganze Kritik aus der Landeszeitung vom 02.10.2021.)

Hier sehen Sie den Trailer zum Stück:

 

Premiere:
30.09.2021 20:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Musikalische Leitung:
Gaudens Bieri
Inszenierung:
Hajo Fouquet
Bühnen- und Kostümbild:
Stefan Rieckhoff
Dauer: ca. 2 Stunden, 25 Minuten (inklusive Pause)
Termine
Besetzung
Musikalische Leitung:
Inszenierung:
Bühnen- und Kostümbild:
Ritter Blaubart
König Bobeche
Königin Clementine
Graf Oscar
Mit
den Damen und Herren des Hauschores
Es spielen
die Lüneburger Symphoniker
Bildergalerie
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