„Queer ist nicht mein Label, es ist meine künstlerische Praxis!“ Mit diesen Worten kündigt der Josep Caballero García seine erste choreografische Oper an und spricht ein klares Plädoyer für die Aufhebung von Identitätskategorisierungen und Geschlechteridentifizierung.
In seinem neuen Gruppenstück MELANCHOLÍA befragt er das seit 1724 überlieferte romantische Beziehungskonzept aus Georg Friedrich Händels Heldenoper „Giuglio Cesare in Egitto“ und macht das ganze Spektrum menschlicher Affekte zur Grundlage seiner Inszenierung über begehrende Körper: Die einst von Kastraten gesungenen macht- und erotikgesteuerten Opernheld*innen des Barocks sind für ihn und sein Künstler*innen-Team ein guter Test, über die Widersprüchlichkeit abendländischer Körperkonstrukte nachzudenken und sie am eigenen Leib nach- und umzubauen.
Förderer / Partner:
Eine Produktion der Queerpraxis GbR/ Josep Caballero García mit Kampnagel Hamburg und dem Theater Lüneburg
Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer
Gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes und durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg
9. Februar 2019
Busshuttle zu Kampnagel Hamburg mit offener Probe, Gesprächen mit den Künstler*innen und Führung über das Gelände von Kampnagel
30.- 31. März 2019
Workshop für Erwachsene mit Josep Caballero García
03.- 05. April 2019
Workshop für Kinder und Jugendliche mit Josep Caballero García
Foto: Jan Brockhaus
Gastspiel: |
11.04.2019
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Spielstätte: |
Junge Bühne T.3
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Konzept, Choreographie, Performance |
Josep Caballero García
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Performance |
Lea Martini, Sheena McGrandles, Enis Turan
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Musikalische Leitung |
Alexandra Holtsch
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Musik, Gesang |
Hubert Wild
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Musik, Sprechgesang |
Black Cracker
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