Konstellationen

Schauspiel von Nick Payne, Deutsch von Corinna Brocher

Marianne ist Quantenphysikerin, Roland ist Imker. Sie verfolgen zwei unterschiedliche Lebensentwürfe, und doch lernen sie sich kennen, und das gleich mehrfach. Denn KONSTELLATIONEN erzählt kein übliches Liebesdrama vom Anfang bis zum Ende einer Beziehung. Vielmehr bestimmt Mariannes Forschungsgebiet den Handlungsverlauf: Was wäre, wenn es eine Vielzahl an Paralleluniversen gäbe? Was, wenn wir in vielen parallelen Varianten existierten? KONSTELLATIONEN spielt diese Theorie durch. Marianne und Roland durchleben ein und dieselbe Situation mehrfach. In einem Universum verstehen sie sich auf Anhieb, im nächsten finden sie sich ausgesprochen unsympathisch, in einem dritten treten sie sich gleichgültig gegenüber. Auf diesem Weg aus immer neuen Abzweigungen, Irrtümern und Versionen formt sich allmählich eine Liebesgeschichte, die zumindest doch sehr wahrscheinlich genauso stattgefunden haben könnte. Nick Payne fragt in diesem Vexierspiel nach nichts Geringerem als dem Sinn des Lebens. Welchen Stellenwert messen wir uns selbst zu in einer divergenten, vielräumigen Welt? Lassen wir uns von der Vergeblichkeit allen Tuns bestimmen? Haben wir einen freien Willen? Marianne und Roland gelangen an einen Punkt, an dem sie eine der schwersten Entscheidungen ihres Lebens treffen müssen.

Presse:
„feinen Unterschiede [der Charaktere], die die Rollen so anspruchsvoll machen, und die Beate Weidenhammer und Jan-Philip Walter Heinzel dermaßen verinnerlichen, dass der Zuschauer nur staunen kann. Die Inszenierung von Matthias Herrmann lässt das Duo agieren ohne den Blick auf sie durch Requisiten zu verstellen. Mal im Hier und Jetzt, mal gestern, mal morgen, mal viele Jahre später, die Zeitmaschine steht nicht still. Dadurch, dass Nick Payne, der Autor des Stückes, dieses Instrument im Zickzack-Kurs steuert und nicht linear, wird eine ungeheure Spannung erzeugt.“ (Landeszeitung, 20.05.2019)

 

Im T.NT besteht freie Platzwahl.

Wiederaufnahme:
14.09.2019 20:00 Uhr
Spielstätte:
Studiobühne T.NT
Inszenierung
Matthias Herrmann
Bühnen- und Kostümbild
Simone Anton-Bünting
Dauer: ca. 2 Stunden, inkl. einer Pause
Termine
Besetzung
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