Ein Sommernachtstraum

Tanzabend von Olaf Schmidt nach der Komödie von William Shakespeare

Der SOMMERNACHTSTRAUM ist vielleicht die Shakespeare’sche Komödie schlechthin. In einer einzigen Nacht verschwimmen Träume und Gewissheiten, Sehnsüchte und Begierden, Streit und Intrigen, Seligkeiten und die tiefsten Abgründe des menschlichen Wesens in einem wahnhaften, lustvollen Rausch. Shakespeare folgt den Verwirrungen der Liebe und taucht ein in die Tiefen der Träume. Die Liebe überfallt die Menschen gerade so wie das Unglück, Entrinnen ist ausgeschlossen: Hermia liebt Lysander. Demetrius liebt Hermia. Helena liebt Demetrius. Hermias Vater verlangt, dass sie Demetrius heiratet, deshalb flieht sie mit Lysander. Demetrius folgt dem Liebespaar, Helena folgt Demetrius. In dieser rauschhaften Nacht verlieren sie sich und finden einander. Vertrautes gerat aus den Fugen. Ungeahntes scheint möglich, und bei Tagesanbruch ist nichts mehr, wie es war. Doch die Traumbilder bleiben im Bewusstsein verhakt. Die Erinnerungen beflügeln.

Viele Komponisten haben sich des Stoffes angenommen, Mendelssohn schrieb die wohl berühmteste Ballettmusik, Purcell und Britten verarbeiteten die Komödie zu Opern. Olaf Schmidt führt ganz unterschiedliche Musiken in diesem Abend zusammen, an dem alles ein Rausch der Sinne ist, Begegnung und Trennung, Berührung und Verschmelzung, Glück und Not.

Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn

 

Presse

„Den unverbesserbaren ‚Sommernachtstraum‘ hat Olaf Schmidt mit seiner wieder mal umwerfend guten Balletttruppe auf die Bühne gebracht. Und eigentlich gibt es da nur ein Wort zu sagen: wunderbar (…) Hinein also in den Athener Wald, den Barbara Bloch in ihrem Bühnenbild mit antiken Säulen bepflanzt hat. Hier entwickelt sich ein rauschendes Spiel auf vielen scheinbar realen und scheinbar märchenhaften Ebenen. (…) Mutig ist es, die Geschichten der Komödie mit so krassen Brüchen zu erzählen. (…) verblüffenderweise wächst laufend schnell zusammen, was scheinbar nicht zusammen gehört. (…) Es macht einfach Spaß. Dass die Tänzer/innen, die prägende Partien übernehmen, allesamt auch Typen, Charaktere sind, gibt dem flirrenden Geschehen Tiefe.“ (Landeszeitung, 22.05.2018)

Wiederaufnahme:
11.10.2018 20:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Choreographie
Olaf Schmidt
Bühnenbild
Barbara Bloch
Kostümbild
Claudia Möbius a. G.
Dauer: ca. 2 Stunden, inkl. Pause
Termine
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