De verdüvelte Glückskeks (Die Keks-Intrige)

Komödie von Sönke Andresen

Finn Köttmann, Lehrer im Vorruhestand, kehrt mit Ehefrau Ingrid und Sohn Helge in sein Heimatdorf zurück. Finn ist auf der Suche nach dem Sehnsuchtsort aus Kindheitstagen, doch den gibt es schon lange nicht mehr. Die Jungen sind weggezogen, die Alten zurückgeblieben. Im Ort trifft Finn auf Bjarne Ketelsen, seinen einstigen Schulfreund: Die beiden sind damals im Streit auseinandergegangen und haben vollkommen unterschiedliche Lebenswege eingeschlagen. Ketelsen hält seit Jahrzehnten den Bürgermeisterposten inne, nun liebäugelt er mit einem gigantischen Raffinerie-Bauprojekt, das sein Dorf mit Macht ins 21. Jahrhundert katapultieren soll. Das muss verhindert werden! Und so beschließt Finn bei der nächsten Bürgermeisterwahl gegen Bjarne anzutreten. Es dauert nicht lange und die Dorfbevölkerung spaltet sich in zwei Lager. Und als Köttmann in einem Glückskeks eine seltsame Botschaft findet, die ihm prophezeit, dass er bald zum Mörder wird, sorgt das für geradezu »morbide« Verwicklungen und heitere Turbulenzen …

Pressestimmen

„Mit seinem Wortwitz, seinen dramatischen Duell-Momenten mit Nebel aus dem Meer und diesem spielfreudigen Ensemble, das auf der Bühne Funken schlägt, wird aus dem Stück eine wunderschöne Liebeserklärung an das Dorf von heute, das seinen Platz in der Welt sucht. Dieser Glückskeks ist ein Geschenk. Es ist ein Schlüsselstück für den neuen Kurs des Ohnsorg-Theaters, das auch neue Zuschauer, die keine plattdeutschen Muttersprachler sind, gewinnen möchte. Dieses eigene Stück, das eben nicht nur eine Übersetzung einer längst bekannten Boulevardkomödie ist, lässt in allerbester Ohnsorg-Tradition den Charme und die Kraft des Plattdeutschen als lebendige Sprache leuchten und fragt ganz genau nach, was das eigentlich ist: Heimat. Mehr davon!“ (NDR 90,3 Kulturjournal, 05.03.2019)

„[…] das Publikum kommt […] aus dem Lachen nicht heraus. […] Mit düsterem Spuk, knackigen Pointen und zeitkritischen Anmerkungen gespickter Mix aus Krimi und Komödie. […] Es lohnt sich.“ (Hamburger Morgenpost, 05.03.2019)

„Konstantin Graudus (Finn) und Oskar Ketelhut (Ketelsen) liefern sich ein facettenreiches Duell mit vollem Einsatz. […] Meike Hartens Inszenierung zeichnet mit Witz, treffsicheren Porträts und dem Wechsel von Platt und Hochdeutsch […] das Gesicht der modernen Heimat.“ (Welt, 05.03.2019 )

„[…] eine gelungene Verbindung der Ohnsorg-Tradition mit seinen alten ländlichen Schwänken und aktuellen Zeitgeist-Erscheinungen in einer zusehends globalisierten Welt […]. Regisseurin Meike Harten und Ausstatterin Beate Zoff […] gelingt es vortrefflich, mit feinen Kniffen, die Sprünge innerhalb des Dorfes und ins Mystische anschaulich zu machen […].“ (Hamburger Abendblatt, 05.03.2019)

Gastspiel:
04.05.2019
Spielstätte:
Großes Haus
Termine
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