Michael Sturm stammt aus dem Norden Deutschlands und wuchs in Hamburg auf. Er studierte von 1986 bis 1992 Musiktheater-Regie bei Götz Friedrich an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Hamburg. Seine Ausbildung erweiterte er durch die Zusammenarbeit u. a. mit Harry Kupfer, Ruth Berghaus und Achim Freyer, den er 1992 als Teilnehmer an der Bühnenklasse am Bauhaus Dessau kennenlernte. Seither wirkt er als Regisseur, Dramaturg und Autor. Dramaturgisch betreute er in Ulm Ligetis Le Grand Macabre, als Autor trat er mit der Textcollage Götzendämmerung oder Selbstgespräche eines Irren für das Wolf-Ferrari Theater in Ottobrunn an die Öffentlichkeit. Als Regisseur wirkte er u. a. an den Staatstheatern in Kassel und Saarbrücken, der Staatsoper in Hamburg, an den Bühnen in Linz, Bremen und Dessau. Gastspiele führten ihn an das Nationaltheater Prag, nach Albanien an die Opera Tirana, an die ungarischen Opernhäuser in Debrecen und Szeged, sowie das Mazedonische Nationaltheater Skopje.
Zu seinen wichtigsten Arbeiten zählt Michael Sturm Die verkaufte Braut aus dem Jahr 1995 im ehemaligen Konzentrationslager Theresienstadt, Brundibar an der Wiener Kammeroper 1999, Fidelio in Tirana / Albanien 2007 und im Jahr 2008 die Uraufführung der Oper Gegen die Wand am Theater Bremen. Diese Produktion erhielt 2009 den „Europäischen Toleranzpreis“. Lohengrin inszenierte er in Saarbrücken / Luxemburg mit Constantin Trinks, für MEZZO-TV erfolgte 2008 Cileas Adriana Lecouvreur. Gemeinsam mit Jiři Bělohlávek erarbeitete er am Nationaltheater Prag Mozarts Cosi fan tutte. Er arbeitete regelmäßig im Theater Freiburg: dort entstanden in Zusammenarbeit mit seinem Ausstatter Stefan Rieckhoff Nabucco, Gegen die Wand, sowie I Vespri Siciliani.
In der Spielzeit 2017/18 inszeniert er