Malte Kreutzfeld studierte Regie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin, unter anderem bei Manfred Karge, Andrea Breth und Max Keller. Nach seiner Abschlussinszenierung wurde er Oberspielleiter des Schauspiels in Quedlinburg/Halberstadt. Bis 2003 entstanden dort über zehn Theaterproduktionen; darunter Shakespeares
Hamlet,
Othello, Taboris
Goldberg-Variationen, Kleists
Das Käthchen von Heilbronn und Sophokles‘
Antigone. Moderne Klassiker von Beckett, Schwab und Bauersima vervollständigen sein Repertoire, und mit Händels
Cesare in Egitto gab er in der Spielzeit 2002/03 auch sein Operndebüt. Seitdem ist er freischaffend tätig und arbeitete unter anderem an den Staatstheatern in Nürnberg, Mainz und Darmstadt. Mit Dvoráks
Rusalka und einer Inszenierung von Udo Zimmermanns
Weiße Rose entstanden zudem weitere Arbeiten für das Musiktheater, die 2012/13 in einer Inszenierung von Tom Waits‘ und Robert Wilsons
The Black Rider am Opernhaus in Kiel ihre Fortsetzung fanden. Anlässlich des 200. Geburtstages von Georg Büchner brachte er dessen drei Theaterstücke –
Leonce und Lena,
Dantons Tod und
Woyzeck – am Staatstheater in Darmstadt zur Aufführung, der Geburtsstadt des Autors.
Zuletzt schrieb und inszenierte er Krieg und Frieden nach Motiven von Leo Tolstoi am Theater in Würzburg; der Text wird inzwischen vom Verlag der Autoren vertreten. Aus einer langjährigen Zusammenarbeit mit der Deutschen Filmakademie in Berlin ist unter anderem die DVD Faszination Film mit Daniel Brühl und Jana Pallaske entstanden. Hinzu kommen Imagefilme für die Industrie sowie diverse Lehraufträge im Bereich Lichtdesign. Darüber hinaus finden seit 2007 regelmäßig auch unabhängige Seminare über Licht und Farbe statt.
In der Spielzeit 2016/17 inszeniert er
Foto: Barbara Aumüller