Schon die Pythagoreer in der griechischen Antike hatten die Vorstellung einer Sphärenharmonie, die Musik und sämtliche kosmische Begebenheiten zusammendenkt. Bis heute besteht ein Assoziationsgeflecht zwischen der Ungreifbarkeit von Musik und den endlosen Weiten des Alls. Die Uraufführung von Reinhard Febel verweist mit ihrem Titel auf dieses Hinausgeworfensein in die Unendlichkeit: Thrown. Düsternis und Sinnsuche in der Dunkelheit sind die prägenden Topoi von Dmitri Schostakowitschs Violinkonzert. Wie so oft in seinem Werk ist auch bei diesem Entstehung und Rezeption vereinnahmt von einer gesellschaftlich-politischen Sphäre. Den direkten Weg durch unser Sonnensystem beschreitet DIE PLANETEN von Gustav Holst: Wenn alles Irdische versagt, bleibt die Reise ins Ungewisse als einziger Ausweg.
Reinhard Febel Thrown für Orchester (UA)
Dmitri Schostakowitsch Konzert für Violine und Orchester Nr . 1 op . 77
Gustav Holst Die Planeten op . 32
Violine Mihail Katev
Damenchor des Theater Lüneburg
Lüneburger Symphoniker
Dirigent Thomas Dorsch
Sonntag, 26.06.2022, 19 Uhr / Großes Haus
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26.06.2022 19:00 Uhr
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Großes Haus
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