„Er ist der Vater, wir die Bub’n. Wer von uns was Rechtes kann, hat von ihm gelernt.“
Die große Bewunderung, die Wolfgang Amadeus Mozart hier zum Ausdruck bringt gilt Carl Philipp Emanuel Bach. Der „Hamburger Bach“, der zu Lebzeiten berühmter als sein Vater Johann Sebastian war, prägte wie kaum ein anderer sein Umfeld. Es sind wenige Jahre vor der Französischen Revolution, in der sich das Bürgertum zunehmend emanzipierte. Auch die Komponisten, die mit ihrer Musik vor allem die Macht der Herrscher repräsentierten, konnten ihre Kunst nun frei und selbstbewusst für „Kenner und Liebhaber“ auf dem neuen bürgerlichen Musikmarkt ausloten. Erleben Sie im 2. Sinfoniekonzert intensive 60 Minuten des Sturm und Drang, einer kurzen experimentierfreudigen Phase der Musikgeschichte, in der die ersehnte Freiheit bereits musikalisch gelebt wurde.
Carl Philipp Emanuel Bach – Sinfonie D-Dur WQ 176
Antonio Rosetti – Konzert für 2 Hörner und Orchester
Wolfgang Amadeus Mozart – Symphonie Nr.35, K.385, D-Dur (Haffner)
Lüneburger Symphoniker
Leitung: Ulrich Stöcker
Konzert: |
06.12.2020 17:00 Uhr
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Spielstätte: |
Großes Haus
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