SINFONIEKONZERT NO . 1

Als einer der letzten großen Symphoniker weist Gustav Mahler mit seinem Œuvre bereits in die musikalische Moderne, steht aber zugleich noch klar in der romantischen Tradition. Die andere darin verhaftete große Gattung neben der Symphonie ist das Kunstlied, das Mahler ebenso prägte. Auf einmalige Weise treffen beide im LIED VON DER ERDE zusammen. Als „versuchte Vereinbarung des Unvereinbaren” bezeichnet etwa der Musikwissenschaftler Jens Malte Fischer das Vorhaben, Lied und Symphonie in einer gemeinsamen Form zu verschmelzen. In diesem Versuch spiegelt sich auch die verzweifelte Suche nach neuen Wegen wieder – in einer Zeit in der Althergebrachtes zerfällt. An vielen Stellen ist der opulente Klang, mit dem Mahlers frühe Symphonien identifiziert werden, entschlackt, so bleibt Raum für filigrane Soloinstrumente und die Gesangsstimmen. Durch die Bearbeitung von Cortese kommt diese Reduktion ganz besonders zur Geltung.

Gustav Mahler Das Lied von der Erde (Bearbeitung von Glen Cortese)

Mezzosopran Céline Akçağ
Tenor Karl Schneider
Lüneburger Symphoniker

Dirigent Thomas Dorsch

Hier hören Sie die Einführung von Friedrich von Mansberg:

Konzerte:
03.10.2021 17:00 Uhr
03.10.2021 19:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Termine
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