„Eine Fülle von Klangsinn und -farbigkeit“: LULU feiert unter großem Beifall Premiere
Alban Bergs Oper LULU feierte Anfang März mit Bravo-Rufen und großem Beifall Premiere im Großen Haus. „Das Theater Lüneburg setzt sich die ‚Krone des Musiktheaters des 20. Jahrhunderts‘ auf“, schrieb Hans-Martin Koch in der Landeszeitung. „Thomas Dorsch und Hajo Fouquet haben die richtige Entscheidung getroffen, nur die von Alban Berg abgeschlossenen zwei Akte aufzuführen“, führt er weiter aus. Es stecke „eine Fülle von Klangsinn und -farbigkeit in der ‚Lulu‘-Musik, aber sie löst sich nie in harmonische, melodische Gefälligkeit auf. Sie bleibt konsequent. Und sie ist laut.“ Trotzdem bleibe der Sound bis hin zum Akkordeon „wunderbar durchhörig. Das haben Thomas Dorsch und Musiker ausgezeichnet herausgearbeitet.“ Jenifer Lary, die für die erkrankte Rebekka Reister einsprang, meisterte „auch noch so extreme Tonsprünge und Anforderungen zu einem vielgestaltigen Ganzen“ und erntete am Ende „Bravos“. Und weiter: „Mal herzenswarm, mal gleichgültig, mal lakonisch, mal kühl, mal berechnend, mal spontan: Diese Lulu bekommt viele Gesichter.“ „Die Lüneburger ‚Lulu‘ ist“, so Koch abschließend, „aus vielen Perspektiven heraus eine äußerst spannende Produktion. Die Auseinandersetzung mit dem Thema und seiner Relevanz sowie die mit der Musik lohnen.“
Die Oper steht bis zum 17. Juni auf dem Spielplan. Jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn gibt es eine Einführung im rechten Seitenfoyer (sowie online HIER abrufbar).