Dieser Abend ist drei verfemten Komponisten und Schriftstellerinnen wie Rose Ausländer, Mascha Kaléko und Else Lasker-Schüler mit ihrem ganz eigenen Blick auf die Themen Verfolgung, Vertreibung und Abschied gewidmet. In den ausgewählten Liedern von Hanns Eisler und Kurt Weill, den Abschiedsliedern von Erich Wolfgang Korngold sowie den Gedichten der Autorinnen klingt das Entsetzen über den Zusammenbruch einer für stabil gehaltenen Welt mit. Und doch schwingt immer auch die Frage nach dem „Was nun?“ des Lebens mit, dessen Kraft trotz allem immer weitertragen will: Erst in den Momenten größter Bedrohung, Ohnmacht und Verletzbarkeit werden Lebenswille und -freude unmittelbar spürbar.
Mit schwarzem Humor, leichter Muse und liebevoller Melancholie treten die Komponisten und Schriftstellerinnen dem Grauen ihrer Zeit entgegen. Zugleich weisen sie in ihrer unbedingten Menschlichkeit, die sich in allen Facetten zeigen will, über ihre Zeit hinaus und scheinen heute umso mehr von größter Aktualität.
In Kooperation mit dem Museum Lüneburg und der Hansestadt Lüneburg
Ort: Marcus-Heinemann-Saal
27.01.2024 19:00 Uhr
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Gesang |
Johanna Krödel
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Piano |
Julia Rinderle
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Gedichte |
Hannah Rang
Beate Weidenhammer
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