Evita

Musical von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice

Argentinien zu Beginn der dreißiger Jahre: Eva ist ein einfaches Mädchen aus der Provinz, arm aber voller Ambitionen. Mit dem Tangotänzer Magaldi zieht sie nach Buenos Aires und gibt sich den Künstlernamen Evita. Sie schlägt sich als Sängerin und mit kleinen Rollen beim Film durch, bis sie in Gestalt von Oberst Juan Perón auf einen Gleichgesinnten trifft. Auch für ihn gibt es nur ein Ziel: nach oben. Während Perón seine politische Macht ausbaut, mobilisiert Evita mit ihrem einmaligen Charme das einfache Volk für die Kampagne ihres Mannes. Als neue First Lady des Landes lebt sie fortan in einer Mischung aus Nächstenliebe, Prunksucht, sozialistischer Gerechtigkeitsliebe und viel Haute Couture. Doch so rasch wie ihr rasanter Aufstieg ist auch ihr tiefer Fall: Nicht nur im Ausland, auch bei der Oberschicht in Argentinien selbst bleibt Evita umstritten. Bereits schwer an Krebs erkrankt, will sie dennoch als Vizepräsidentin kandidieren. Bevor es jedoch dazu kommt, stirbt sie, vom Volk als Heilige verehrt.

21 Jahre nach dem Tod Eva Peróns entdeckten Andrew Lloyd Webber und Tim Rice in der Biographie der argentinischen Präsidentengattin den Stoff für das perfekte Musical: Ein wenig Aschenputtel-Märchen, ein wenig Politsatire, jede Menge Broadway – und ganz viel Gefühl.

 

Presse:

«Mit viel Jubel und stehenden Ovationen hat das Publikum am Wochenende die Premiere des Stücks in deutscher Sprache gefeiert. (…) Dem Regisseur Wolfgang Dosch gelingt es, (…) daraus ein lebendiges, kurzweiliges Stück zu machen. (…) Am Ende ist der Abend mehr als nur ein Stück Musiktheater. Die ‚Perón!‘ skandierenden Massen und Evitas Inszenierung von Volksnähe erinnern erschreckend an andere Wahlgewinner dieser Tage. ‚Make Argentina great again!‘ steht zwischen den Zeilen und lehrt, dass diese Mechanismen immer noch dieselben sind» (NDR.de, 14.11.2016)

«Er [Wolfgang Dosch] lässt dem inneren Drama Raum, meidet den ganz großen Kitsch. Er beschleunigt das Tempo, bedient auch den bitteren Witz (…) Die Begeisterung ist groß am Ende. ‚Evita‘ ist unverwüstlich.» (Landeszeitung, 14.11.2016)

«Wolfgang Dorsch betont den fieberhaften Aktionismus, drängt das Tempo auf Hochgeschwindigkeit, setzt mit rasanten Schnitten aber klare Akzente und weiß die Personen geschickt auszuleuchten. (…) Licht prägt die Atmosphäre der Handlungsabläufe, von Dirk Glowalla mit Fingerspitzengefühl abgestimmt. Olaf Schmidts vor Energie berstende Choreografie erweist sich als formidabler Augenschmaus. (…) Die Produktion schmeißt das Banal-Herzige und Farbsatt-Kitschige von Bord. Das schafft Platz für Hintergründiges, Gegenwartsbezüge, meißelt Charaktere aus. (…) Das Lüneburger Publikum jubelt über diese taufrisch aufpolierte Ikone vom Rio de la Plata.» (Musicals –  Das Musicalmagazin, Dezember 2016 / Januar 2017)

«(…) herausgekommen ist eine temporeiche Variante der bekannten Geschichte über das Leben und Sterben der argentinischen Präsidentengattin, die mit guten Einfällen aufwartet (…) Das Bühnenbild von Barbara Bloch wartet nicht mit Masse auf, besticht aber durch Klasse. (…) Die Hauptrollen in der Lüneburger Evita-Produktion sind durchweg gut und passend besetzt. (…) Die alles in allem kurzweilige Inszenierung wird am gelungenen Premierenabend vom Publikum mit stehenden Ovationen gefeiert.» (musicalzentrale.de)

Hier sehen Sie den Trailer:

Premiere:
12.11.2016 20:00 Uhr
Spielstätte:
Großes Haus
Musikalische Leitung
Robin Davis
Inszenierung
Wolfgang Dosch
Choreographie
Olaf Schmidt
Bühnenbild
Barbara Bloch
Kostümbild
Frauke Ollmann a. G.
Dauer: ca. 2 Stunden und 30 Minuten inkl. Pause
Termine
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