Der Kontrabass

Theaterstück von Patrick Süskind

Ein Mann allein mit seinem Instrument, einer Flasche Bier und dem Publikum. Feinsinnig und sehr kenntnisreich sinniert der Kontrabassist über die grundlegende Bedeutung, die dem Kontrabass im Gefüge eines Orchesters zukommt. Sein erstes Fazit: Ohne den Kontrabass gäbe es gar kein Orchester! Ohne die tiefen Töne fiele der Gesamtklang komplett auseinander! Da ist es doch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, dass der Kontrabassist selbst so gut wie nie beachtet wird. Ganz anders als die erste Geige oder gar die Pauke, die überhaupt nur vier Töne zur Verfügung hat, aber hoch über allen thront und deswegen wahrgenommen wird – wie niemals der Kontrabassist hinten in der letzten Reihe.

Und schon hat sich der Beamte auf Lebenszeit in Rage geredet über die Musik, über Komponisten und Dirigenten und, nicht zu vergessen, über die Kollegen. Er verharmlost nichts, auch nicht seine große Einsamkeit, für die, davon ist er überzeugt, die Sperrigkeit seines Instruments verantwortlich ist. Aber vor Kurzem hat sich etwas verändert: Sarah ist an seinem Horizont erschienen, Sarah, die junge Mezzosopranistin des Theaters. In dem desillusionierten Musiker keimt so etwas wie Hoffnung auf.

Nachdem DER KONTRABASS 1981 in München uraufgeführt wurde, avancierte er zu einem der meistgespielten deutschsprachigen Theatermonologe. 35 Jahre später erfreut sich das hoch komische und tief traurige Theaterstück weiterhin großer Beliebtheit. Patrick Süskind, längst ein weltweit bekannter Schriftsteller (DIE TAUBE, DAS PARFUM), wurde durch diesen Text überhaupt erst entdeckt.

Premiere:
25.09.2016 19:00 Uhr
Inszenierung
Johan Heß
Bühnen- und Kostümbild
Florian Aust
Dauer: ca. 130 Minuten, inklusive Pause
Termine
Besetzung
Inszenierung
Bühnen- und Kostümbild
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