Theater trifft Kino
Seit der Spielzeit 2012/2013 kooperiert das Theater Lüneburg mit dem mehrfach ausgezeichneten Lüneburger SCALA PROGRAMMKINO. Das SCALA-Kino zeigt in dieser Reihe Filme, die auf den aktuellen Theaterspielplan Bezug nehmen. THEATER und KINO – die Art und Weise, wie diese beiden Medien mit denselben Stoffen umgehen, ist sehr unterschiedlich. Zu vergleichen, mit welch variierenden Mitteln ein und dieselbe Geschichte erzählt wird, kann ausgesprochen spannend sein.
Sonntag, 15.10.2023 um 11 Uhr
Die Dreigroschenoper
Deutschland 1931, Regie: Georg Wilhelm Pabst, Drehbuch: Bertolt Brecht, Léo Lania, mit: Rudolf Forster, Lotte Lenya, Ernst Busch u. a., 110 min, FSK: ab 0
Der Autor Bertolt Brecht hat das Drehbuch zum Film selbst geschrieben. Obgleich Brecht (vergeblich) die Aufführung des Films gerichtlich zu verhindern suchte, weil der Stil und die Handlungsänderungen ihn nicht zufriedenstellten, handelt es sich per Saldo um eine gelungene Adaption mit spezifisch filmischen Vorzügen und einer bestechenden Besetzung.
Gesprächsgäste: Chefdramaturg Friedrich von Mansberg und Schauspieler Philip Richert.
Sonntag, 19.11.2023 um 111 Uhr
Der Gott des Gemetzels
Frankreich / Spanien / Polen / Deutschland 2011, Regie: Roman Polanski, mit: Jodie Foster, Kate Winslet, Christoph Waltz, 80 min, FSK: ab 12
Nach der Uraufführung in Zürich 2006 avancierte „Gott des Gemetzels“ von Yasmina Reza bald zu einem der weltweit meistgespielten zeitgenössischen Theaterstücke. Star-Regisseur Roman Polanski verfilmte das Stück. Sein kinogerecht inszeniertes Pointenfeuerwerk wird durch die ebenso prominente wie beeindruckende Besetzung zum Fest für Freund:innen intelligenter Unterhaltung.
Gesprächsgäste: Leitende Schauspieldramaturgin Hilke Bultmann und Schauspielerin Beate Weidenhammer.
Sonntag, 18.02.2024 um 11 Uhr
The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit
USA / Großbritannien 2002, Regie: Stephen Daldry, mit: Nicole Kidman, Julianne Moore, Meryl Streep, 114 min, FSK: ab 12
Ausgehend von Virginia Woolfs Roman „Mrs. Dalloway“, werden die Geschichten dreier Frauen entfaltet, die zwar zu verschiedenen Zeiten leben, deren Schicksale aber durch das Buch, das einen Tag im Leben einer Frau beschreibt, miteinander verwoben sind. Ein äußerst kunstvoll gestalteter und von überzeugenden Darstellerinnen getragener Film, der weibliche Pflichterfüllung und -verweigerung sowie das Kräfteverhältnis zwischen den Geschlechtern thematisiert. (filmdienst.de)
Die Veranstaltung findet begleitend zum Tanzstück „Das Innerste des Schweigens“ statt.
Gesprächsgast: Ballettdirektor Olaf Schmidt.
Tickets sind über die SCALA und HIER erhältlich.
Theater trifft Museum
„Vor hundert Jahren – das Jahr 1923 in Kunst und (regionaler) Geschichte“
Gemeinsam mit dem Museum Lüneburg macht sich das Theater auf zu einer Spurensuche: Wie war das mit den „wilden 20er Jahren“ in Lüneburg? Und sind unsere aktuellen 20er Jahre nicht – wenn auch aus anderen Gründen – mindestens ebenso „wild“? Dirk Stegmann hat eine ausführliche Recherche zur Geschichte Lüneburgs in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vorgelegt. Zusammen mit Texten und Musik aus der Zeit soll diese Geschichte lebendig und hörbar werden.
Die Musikschule ist Nachbar im „Bildungs- und Kulturzentrum Saline“ und regelmäßiger Partner. Das vielfältige Konzertangebot beider Häuser ist eng verzahnt, auch im Bereich Musiktheater wird zusammengearbeitet. Musikschule und Theater eint das Ziel kultureller Bildung junger Menschen in und um Lüneburg.